Samstag, 25. Februar 2012

Die ersten Tage danach...

So, jetzt weiß ich auch, was Narkose ist - also selbst erlebt, statt nur dabei zuzusehen. War angenehmer als ich gedacht hätte. Bin sehr sanft wachgeworden. Der erste Tag und die erste Nacht waren aber dann doch von Schmerzen getragen. Gottseidank hatte ich vor der OP einen sogenannten Skalenuskatheter bekommen. Das ist ein kleiner Schlauch, der lokales Betäubungsmittel an die Nerven bringt. Der war echt ein Segen und ohne ihn wäre das Ganze sicher zu einem denkwürdigen Ereignis geworden - im negativen Sinne. Interessant dabei: Ich hatte Juckreiz, wo ich keinen hätte haben dürfen: im betäubten Arm! Da hilft dann auch kein Kratzen. Spooky. So muss Phantomschmerz sein. Auf diesem Weg vielen Dank an Dr. Ezgimen - sie haben bei mir was gut! Nachteil des Katheters: Je besser die Schmerzstillung, umso weniger kann man den Arm bewegen. Aber das soll ich ja sowieso nicht, doch dazu später mehr. Hab einige Stunden postoperativ ein Foto mit meinem Handy gemacht. Wie ihr am unteren Bildrand seht, habe ich den Arm in einer grauen Bandage, mein bester Freund für die mindestens 6 nächsten Wochen. Die Bandage verhindert, dass ich den Arm anhebe oder außenrotiere, denn diese Bewegungen sind verboten. Außerdem seht ihr den Schnitt (7cm), einen Drainageschlauch und den Schmerzkatheter. Die nächsten 3 Tage im Krankenhaus waren mäßig spannend: ich hab Schmerzmittel bekommen und eine Physiotherapeutin hat mir gezeigt, wie ich mit einer Motorschiene umgehen muss. Eine Motorschiene hebt den Arm bis zu einer voreingestellten Gradzahl an. Die habe ich in den 3 Tagen, die ich noch im Krankenhaus bleiben musste, auch rege frequentiert. Und die Schläuche verschwanden nach und nach. Und am Sonntag, den 5.2. wars dann soweit, ich durfte wieder nach Haus.

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